Als Mann verkleidet reist die junge Beatrice nach Venedig, um ihren vor dem Gesetz geflohenen Geliebten Florindo zu suchen. Ihr Diener Truffaldino träumt von einer besseren Zukunft und tritt auch in Florindos Dienste, der zufällig im selben Gasthaus absteigt. Stets hungrig versucht Truffaldino sein Doppelspiel aufrechtzuerhalten und gerät in zahlreiche Schwierigkeiten, aus denen er sich mit Einfallsreichtum, Charme und viel naivem Glücks immer wieder retten kann. Tatsächlich erhält Truffaldino seinen Vorteil... wenn es einer ist...
So paradox es klingt: Carlo Goldino gilt als der Totengräber der Commedia dell’arte. Er wurde am 25. Februar 1707 in Venedig als Sohn eines Arztes geboren. Nach einer humanistischen Bildung schloss er sich einer Komödiantengruppe an, studierte dann wieder Jura in Pavia und verfasste Satiretexte auf die Damen der Stadt, weshalb er diese verlassen musste. Nach einer juristischen Anstellung, die ihn bis in den diplomatischen Dienst bringt, beschloss er, doch zurück zum Theater zu gehen. Er schrieb 150 Theaterstücke, etliche im Stile Molières und starb am 06.Februar 1793 verarmt in Paris.
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